Barzahlung

Spätestens wenn der erste Mietvertrag zustande kommt, muss die Frage geklärt werden, wie der Mieter eigentlich das gebuchte Monteurzimmer bezahlen soll und kann. Die gängigsten Zahlungsarten in dieser Branche sind nach wie Überweisung und Barzahlung.

Die Annahme von Bargeld hat durchaus seine Vorteile. Häufig buchen Firmen Monteurzimmer sehr kurzfristig. Sei es, weil es bei Anreise zu einer anderen gebuchten Unterunft Probleme gab oder weil ein Auftrag kurzfristig angenommen wurde. Es passiert gar nicht so selten, dass Unternehmen Monteurzimmer buchen, während die Monteure bereits in die Stadt anreise oder gar schon auf der Baustelle sind.
In solchen Fällen bleibt häufig nur die Barzahlung vor Ort als einzige Möglichkeit das Monteurzimmer in Vorkasse zu bezahlen. Eine Überweisung würde nicht rechtzeitig ankommen. Häufig ist auch die Buchhaltung oder Geschäftsführung ausser Haus. Es gibt jedoch auch Nachteile, derer man sich bewusst sein sollte.
Aufwand

Bargeld anzunehmen ist deutlich aufwendiger als eine Zahlung per Überweisung zu akzeptieren. Man muss vor Ort sein, um es annehmen zu können oder eine vertrauenswürdige Person schicken. Wechselgeld muss bereit gehalten werden. Bargeld muss i.d.R. letztlich auch aufs Konto eingezahlt werden. Zumindest Gewerbetreibende müssen darüber hinaus noch Kassenbücher führen, die widerum verschiedene Kriterien erfüllen müssen. Hinzu kommt noch ein, wenn auch kleines, Verlustrisiko, Risiko Falschgeld anzunehmen usw. Vermietet man nur einige wenige EInheiten, ist dies alles sicherlich noch handlebar. Bietet man größere Kontingente, so steigt der Aufwand schnell ins Unermessliche.
 
Sonstige Nachteile
Besondere Nachteile, welche anfangs vielleicht nicht direkt auf der Hand liegen, ergeben sich aus der  Besonderheit der Branche. In der Regel reisen kleinere oder größere Gruppen an. Sofern eine Person (Vorarbeiter, Chef wer auch immer) , welche bezahlen kann mit vor Ort ist, ist alles einfach, Sehr häufig jedoch, so zeigt die Erfahrung, müssen die anreisenden Mitarbeiter in Vorleistung gehen und erhalten dies vom Arbeitgeber erstattet und tragen die Kosten eben selbst.  In vielen Fällen ergeben sich hier vor Ort Probleme. Ein Gast hat gerade kein Geld dabei, der zweite wusste nichts das man im Voraus bezahlen muss, der Dritte hat seine Geldbörse auf der Arbeit vergessen, die verbleibenden haben genau passend und können / wollen nicht für die Anderen in Vorleistung gehen.
Und schon stehen vielleicht 10 Gäste vor der Tür und haben lediglich 50% der vereinbarten Miete dabei. Führt man dennoch die Monteurziimmer - Übergabe durch, so hat man bestenfalls einen höheren Aufwand, weil lman ein zweites oder auch drittes Mal anreisen muss, um die Restmiete zu erhalten. In vielen Fällen sieht man die restliche Miete leider gar nicht. Ein Gast ist plötzlich weg. Der andere wurde gefeuert, weil er sich doch nicht für die Arbeit eignet usw.
Lässt man den Kunden nicht in die Wohnung weil nicht die vereinbarte Miete mitgebracht wurde, so sind die Gäste verärgert und man selbst hat eine Buchung verloren und auch noch Aufwand gehabt.
Am Ende steht immer ein erhöhtes Risiko verbunden mit deutlich höherem Aufwand  Dieses Szenario kommt leider sehr häufig vor und ist durchaus relevant.  Letztlich ist die Entscheidung, welche Zahlung man akzeptiert immer eine individuelle Abwägung und sicherlich auch Geschmacksache. Diese Punkte sollte man jedoch bei einer Entscheidungsfindung durchaus beachten.